Diversitykompetenz als Strukturmodell
Der Begriff der Lehrkompetenz beinhaltet ein Verständnis von Lehre als Vermittlungsaufgabe, die in der Moderation von Lernprozessen durch Lehrende besteht. Dazu wirken die vier Schlüsselkompetenzen Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenz, ergänzt um Systemkompetenz der Lehrenden zusammen. Überträgt man dieses Strukturmodell auf Diversitykompetenz, verstanden als die Fähigkeit eines Individuums, mit menschlichen Unterschieden wie Gemeinsamkeiten wertschätzend und konstruktiv umzugehen, so lässt sich in den genannten fünf Dimensionen eine Art Idealprofil der Diversitykompetenz von Lehrenden auffächern.
Nachfolgend finden Sie eine dynamisch wachsende Sammlung an ausgewählten und sorgfältig kuratierten Materialien und Inhalten zu den jeweiligen Schlüsselkompetenzen. Ein regelmäßiger Besuch lohnt sich!
Zum Diversity Tag 2025: Neuer Themenschwerpunkt „Digitale Barrierefreiheit“
Deutsche Hochschulen sind Orte der Vielfalt – sichtbar in ihren Forschungsprofilen, Studiengängen und Mitarbeitenden. Doch die größte Vielfalt zeigt sich in der Studierendenschaft selbst: Hier begegnen sich Menschen mit unterschiedlichsten Herkünften, Lebenswegen und Lernbedürfnissen. Diese Vielfalt bereichert verschiedenste Lehr-/Lernsettings – und macht zugleich deutlich, wie wichtig es ist, digitale Lehr- und Lernangebote so zu gestalten, dass sie für alle zugänglich sind.
Ob Lehrmaterialien, Prüfungsformate oder Lernplattformen – digitale Barrierefreiheit kann darüber entscheiden, inwieweit und ob Studierende aktiv teilhaben können oder auf unsichtbare Hürden stoßen.
Wie zugänglich sind Lehrmaterialien, Prüfungsformate oder Lernplattformen wirklich? Wer kann mühelos teilnehmen – und wer stößt auf unsichtbare Hürden? Genau diesen Fragen widmen wir uns in unserem neuen Themenbereich „Digitale Barrierefreiheit“, der pünktlich zum Diversity Tag 2025 auf unserer Webseite startet.
Gemeinsam mit der neuesten Ausgabe von Diversität Konkret, die sich ausführlich dem Thema Barrierefreiheit in der digitalen Lehre widmet, erscheint außerdem:
🔹 Hintergrundwissen: Was bedeutet digitale Barrierefreiheit an Hochschulen genau?
🔹 Praxiswissen: Konkrete Tipps, Tools und Methoden für barrierearme Materialien und Lehrformate.
🔹 Best Practices: Beispiele aus Hochschulen, die zeigen, wie es gehen kann.
🔹 Impulse zur Sensibilisierung: Wie schaffen wir mehr Bewusstsein für digitale Barrierefreiheit in der Lehre?
Digitale Barrierefreiheit ist zentral für gute Lehre – sie kommt allen Studierenden zugute: Menschen mit und ohne Beeinträchtigung, Studierenden mit Deutsch als Zweitsprache oder Eltern in Betreuungszeiten.
Diversität in der Hochschullehre – Didaktik für den Lehralltag
Wie können Hochschullehrende der Diversität von Studierenden mit einer bewussten Gestaltung von Lehr-Lern-Interaktionen konstruktiv begegnen? Frank Linde und Nicole Auferkorte-Michaelis unterstützen mit diesem Buch Lehrende bei der Gestaltung ihrer eigenen didaktischen Konzepte für Lehrveranstaltungen.
Das Buch richtet sich an Lehrende, die sich für Hochschuldidaktik interessieren. Ausgehend von dem Wunsch, dass die eigene Lehre alle Studierenden erreichen soll, befassen sich Lehrende mit hochschuldidaktischen Konzepten. Wohlwissend, dass die Studierenden alle unterschiedlich sind, entstehen Ideen für eine diversitätsgerechte Didaktik. Die Autor*innen sind davon überzeugt, dass Lehrende der Diversität von Studierenden mit der bewussten Gestaltung von Lehr-Lern-Interaktionen konstruktiv begegnen können. Mit diesem Buch möchten sie die Leser*innen bei der Weiterentwicklung Ihrer eigenen didaktischen Konzepte für die Gestaltung von Lehrveranstaltungen unterstützen. Die Publikation ist als Paperback und E-Book erhältlich.
Gerne laden wir Sie auch herzlich zu einer Leseprobe unserer Publikation ein: Geblättert: „Diversität in der Hochschullehre – Didaktik für den Lehralltag“.
Zur Genese der Publikation, den Herausforderungen der Hochschuldidaktik in Bezug auf Diversität und weitere exklusive Informationen, finden Sie in einem kleinen Interview.